Montag, 10. August 2015

Clicker Heroes

Manchmal gibt es Spiele, die einem die Banalität des Lieblingsgenres radikal vor Augen führen. Spiele, die einem dann auch gleich mal den Spiegel vorhalten und bei denen man sich die ganze Zeit fragt: "Was tust du hier eigentlich und wieso machst du weiter?" Steckt hinter dem titelgebenden Spiel überhaupt eine Philosophie? Nein, aber das RPG-Genre wurde hier auf seine Grundelemente reduziert und zeigt sehr deutlich, wie es mit dem Spieler umgeht. Denn Belohnungsysteme sind in RPGs am stärksten vertreten. Lag der Reiz früher in der Immersion eine völlig fremde Welt zu erkunden, gehen Spiele immer mehr den Weg des geringsten Widerstandes und veranlassen direkt die Endorphin-Ausschüttung im Gehirn des Spielers. Irgendwann hat man das durchschaut und da nützt es meines Erachtens auch nichts, dass das nächste Monster blaue statt brauner Haut hat.


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Möglicherweise hat man als Spieler einfach schon zu viel gesehen und kennt sämtliche Fantasyszenarien, weswegen The Witcher auch so erfolgreich ist. Es greift natürlich auf die klassischen Fantasy-Settings zu, ist dabei ziemlich rauh im Ton und präsentiert ein funktionierendes Kampfsystem und eine atemberaubend schöne Welt. Vor allem nimmt es den Spieler ernst. Das lassen leider viele Entwickler in letzter Zeit missen, indem sie ihren Spielern eine Art Einheitsbrei aus allem Dagewesenen vorsetzen. Subtilität? Fehlanzeige!


Auch wenn mein Hirn durch die Hitze ein wenig aufgweicht ist, wollte ich kurz nochmal auf Clicker Heroes selbst eingehen, denn es ist ähnlich wie Agar.io eines der Spiele für den netten Zeitvertreib und natürlich kostenlos. Ihr könnt es bei Steam eurer Bibliothek hinzufügen oder es probeweise auf der Website des Herstellers zocken. Allerdings mus man sich dort registrieren um den Save-Point zu bekommen. Die Steamvariante ist da ein wenig angenehmer.

Kauft euch dann einfach schon mal 'ne neue Maus im Voraus. Muahahahaha!

Euer Strifes.

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