Dienstag, 25. August 2015

Leerlauf: NXT und WWE

Wrestling ist meine zweite Leidenschaft. Es tut mir für einige leid, das sagen zu müssen, aber dieses Summerslam-Wochenende hat mich als Fan wieder bestätigt. Ich weiß, das Wrestling eine Show ist, aber ich habe trotzdem Spaß mir diese Sports-Opera anzusehen.
Mittlerweile verfolge ich die WWE (ehemals WWF) seit 1994 mit Unterbrechungen. Seit 2011 sehe ich sie fast jeden Montag oder schaue mir zumindest die Ergebnisse an. Seit kurzem verfolge ich zudem das SpinOff-Programm NXT, dass seinen Fokus auf Wrestlingtechnik verlegt hat und den Show-Aspekt eher vernachlässigt. Vor einem Jahr oder vielleicht sogar ein bisschen länger fragte ich mich noch, welche Richtung die WWE einschlagen wird, da sie bei mir keinen guten Status hatte und meiner Meinung nach falsche Entscheidungen vom Managment getroffen wurden.



Wie ich hörte, sind zwischendurch einige Schreiberlinge der WWE entlassen worden - eine Konsequenz des Managments von Triple H. Seitdem lebt die Tag Team Division neu auf, John Cena gewinnt längst nicht mehr jedes Match und Schattenexistenzen wie Cesaro dürfen endlich mehr im Main Event wrestlen.



Die Schattenseite des Wrestlings sind die Verletzungen, der Drogenmissbrauch und der frühe Tod einiger WWE-Legenden. Wrestler erreichen kaum das 60. Lebensjahr, weil sie vollgepumpt sind mit Anabolika, Steroiden und anderen drückenden Medikamenten. Während der Attitude Era und kurz darauf im PG-Albtraum einiger Fans steuerte die WWE dagegen, verbot bestimmte Moves, bestrafte Drogenmissbrauch und unterband weitesgehend die Einnahme von aufputschenden Substanzen. Das hat zur Folge, dass Wrestler zwar heutzutage relativ normal aussehen, aber eine gewisse Agilität mitbringen. Sie sind vom Bodybuilder, der aus purer Muskelmasse bestand, zum Athleten geworden. Die WWE entwickelte eine Vorliebe für Sportler aus der NFL, da sie die nötige Physis und Agilität mitbringen.

Wrestler wie Daniel Bryan und CM Punk ebneten den Weg für kleinere Athleten wie Adrian Neville und andere. Insgesamt ist die WWE deutlich experimentierfreudiger geworden. Vor Jahren noch wäre es undenkbar geworden, dass Wrestler wie Seth Rollins den WWE-Titel tragen würden. Ich freue mich über diese neue Stoßrichtung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen