Dienstag, 8. Dezember 2015

The Plan (mit eigenem Lets Show)


Update: Ich habe zum Spiel ein unaufwendiges und unkommentiertes Lets Show hoch geladen. Viel Spaß damit.


Es gibt auf Steam eine ganze Menge kostenlose Titel. Abseits von diversen MMOs und Kartenspielen a la Hearthstone gibt es aber auch einige kleine Perlen wie z. B. The Plan.




Die Gelegenheit, die Welt einer Fliege zu erkunden, hat man nicht alle Tage. So starte ich ruhig und suche das Gras nach Besonderheiten ab. Es lässt sich weder etwas aufsammeln, noch gibt es eine Mission, der man folgen muss. Die Fliege sucht sich ihren Weg ins permanente Oben, als plötzliches ein lautes Brummen die Luft erfüllt. Ein Blatt segelt vom Baum herunter und ich weiche aus um dem Blatte nachzustarren. Für mich geht es weiter nach oben.


In meinem Kopf fängt es an zu kribbeln und, ob ich es will oder nicht, machen sich Fragen in meinem Kopf breit. Was mache ich hier? Warum bin ich allein? Als ich höher fliege, fegt mich der Wind zur anderen Seite des Bildschirms. Mein Herz fängt an, stärker zu pumpen. Zwischen Phasen der Ruhe mischt sich Edvard Grieg mit Aase's Death.


Ich bin noch immer ratlos, was ich hier soll. Diese Frage verschwindet hinter anderen Gedanken und ich fange an, loszulassen. Von allem, von der Welt, von meiner beschränkten Sicht. Ich beschließe, dass das alles halb so wild ist. Keine Telefone, kein Stress und nur der Sternenhimmel und ich sind noch da. Ich bleibe!


Das Licht wird wieder stärker und Edward Grieg wieder lauter und damit aufdringlicher. Hat das alles einen Sinn? Muss ich zum Licht? Was wird passieren? Es wird immer heller und fast schon magisch treibe ich im Nirgendwo auf eine gleißende Wand hinzu. O du schöde Welt, es war so schön. Ich wäre gern länger geblieben.


Nach einem kurzen Zischen ist es vorbei. Ich sitze völlig wirr vor dem Rechner. Was habe ich da gerade gesehen? Was ist passiert? Das Ende einer Fliege ist der Anfang einer neuen Leidenschaft. Das Spiel ist simpel, aber es verlangt vom Spieler einen Positionswechsel. Es ist kein Simulator und keine Anleitung zu einem besseren Leben. Jeder mag selbst bestimmen, was er aus diesem kleinen Kunstwerk ziehen möchte. Es ist eine kurze Reise, aber eine, die sich lohnt.

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